| Meine Uhren
 
 
    In eigener Sache:
 KUNDO Elektronik
 ca. 1965 (es können auch 2, 3 Jahre später sein).
 
    Diesen 
    Baukasten habe ich günstig erstanden. Und heute nun 
    hatte ich keine Lust, was anderes zu machen (wie auch) 
    und habe daher mal den Karton ausgepackt und angefangen, was daraus zu 
    machen.  
    Als 
    Erstes ist mir dabei aufgefallen, dass es sich hier 
    wohl um eine der ersten Serien dieser Uhr handeln muss, denn das Unterteil 
    ist aus 1,2 mm Messingblech und obendrauf eine ebenfalls 1,2 mm ovale 
    Platte. Die neueren Modelle haben hier komplett Tiefgezogenes Blech von 0,8 
    mm.  
    Auch der 
    Originale Batteriehalter ist vorhanden und in einem 
    guten Zustand. Sehr selten!  
    Als 
    erstes mal die Spule in Augenschein genommen (das ist die Schwachstelle 
    dieser Uhren – Grünspan zerfrisst nicht nur den Lack vom Draht, sondern auch 
    das Kupfer), aber diese hier schien intakt, 
    jedenfalls konnte ich mit dem Ohmmeter einen Widerstand messen. 
    Hier ist 
    die komplette „Elektronik“ des Antriebes IN dem Spulengehäuse untergebracht: 
    Sensorspule, Antriebsspule, Transistor und Widerstand. Na, lassen wir uns
    mal überraschen.  
    Nach dem 
    Putzen – hatte vor mir schon Jemand versucht und mit 
    grobem Sandpapier die Patina abgekratzt – sah die Sache schon besser aus. 
    Zum Konservieren wieder das bewährte Wachs, das den Glanz vom Messing doch 
    sehr gut erhält.  
    Dann 
    wieder der Zusammenbau (die Schrauben etc. waren in einem gesonderten 
    Tütchen, Danke!). Wichtig bei dieser Konstruktion ist die Reihenfolge! Spule 
    an den Werkträger, Drähte durch den Halteblock führen, den Werkträger – 
    Vorsicht bei den Drähten – in den Halteblock setzen, Schraube von unten 
    anziehen, die beiden Schrauben rechts und links anziehen, den Fußhalter von 
    unten in das Bodenteil einsetzen, zwei Schrauben 
    durch die Löcher stecken, die nächste freie Hand nehmen und die Bodenplatte 
    richtig herum oben auf das Bodenteil setzen, die vierte Hand nehmen und den 
    verschraubten Werkhalter mit den Anschlussdrähten zuerst und sehr vorsichtig 
    durch das Loch im Bodenteil und Platte führen, ohne das sie sich unter dem 
    Batteriehalter abknicken können, die beiden Schrauben nun mit einem 
    Schraubendreher, denn man in die fünfte Hand nimmt, anziehen und dabei immer 
    auf die Anschlussdrähte achten. Wohl Dem, der a.) so viele Hände hat und b.) 
    danach ein Handtuch benutzen kann zum Schweiß abtrocknen.  
    So. 
    Jetzt noch den Batteriehalter eingesetzt und die 
    Anschlussdrähte RICHTIG (auf Polung achten) anschließen.  
    Bei 
    meiner Uhr hatte ich nun noch das Problem, dass die 
    Pendelfeder wirklich nichts mit dieser Uhr zu tun hatte. Eine Neue aus 
    meinem Fundus und diese Angepasst. Der Lieferant ließt die Federn wohl in 
    China oder so fertigen. Jedenfalls sind die diese Teile überhaupt nicht 
    Maßhaltig! Schleifarbeit ist gefragt und auch hier Vorsicht, dass die teure 
    Feder nicht etwa beschädigt wird und alle Anpasserei umsonst war.  
    Jetzt 
    das Pendel eingehängt und eine Batterie 
    eingesetzt…... Sie (ES) bewegt sich!  
    Auch das 
    Werklein wurde gereinigt und die roten Augen geputzt. 
    Ja, 6 Juwelen (Steine) hat dieses Werk. Sieht schön aus, wenn sich z.B. das 
    Sonnenlicht darin bricht.  
    Den 
    ovalen Glasdom (eigentlich der Auslöser für meinen Anfall von Arbeitswut) 
    hatte ich vorher schon in der Spülmaschine zusammen mit Geschirr und anderen
    Gläsern. Und der stand mir nun zwar sauber und 
    glänzend, aber immer irgendwo im Weg rum, drauf auf die Bodenplatte und da 
    ist sie nun, die nächste KUNDO in meiner kleinen Sammlung! 
      
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| Das ist (war) eine Uhr. |  | 
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| Das als Pendelfeder? Kann nicht funktionieren! |  | 
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| Noch original, der Batteriehalter. |  | 
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| Putzerei war angesagt. |  | 
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| Glänzend, das Ergebnis! |  | |  |  |
 
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| Auch von hinten anschaubar. |  | 
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| Es passt alles. |  | 
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| Sieht gut aus. |  | 
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| Das ist IHR Platz. |  | 
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| Fertig und zählt die Zeit! |  | 
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Hier können Sie mich erreichen!   (c) Rolf-Dieter Reichert, Stand:
    28.05.25
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