Sehr oft kommen
Anfrage zu ATO-Spulen.
Mit meiner Wickelmaschine kann ich diese Spulen neu wickeln.
ABER: Das hat natürlich seinen
Preis.
Wenn Sie nichts ausgeben wollen, sehen Sie von einer Anfrage
einfach ab. Danke!
Bitte beachten Sie:
Nicht alle hier gezeigten Uhren sind noch in meinem Besitz.
Viele haben schon neue Besitzer gefunden.
Denn genügen Platz ist auch in der (meiner) großen Wohnung nie
genug!
Ganz kurz etwas zu
Uhren nach dem Prinzip ATO
Seit dem Ende des 19.
Jahrhunderts beschäftigten sich Ingenieure und Uhrmacher mit den
Möglichkeiten, die Elektrizität als "neue" Energie auch zum
Antrieb von Uhren zu nutzen. Viele Erfinder und Tüftler haben
bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts Antriebe für
Uhren entwickelt, die mit elektrischer Energie (meist noch aus
den damals bekannten Speicherzellen) eine Uhr in Gang zu setzten
und zuverlässig den Gang der Uhr sicherten. Das waren Werke mit
elektrischem Aufzug der Feder oder der Gewichte und auch
Antriebe über das Pendel.
Man muss wissen, dass bei einer
"normalen" Uhr die Kraft der Gewichte oder der Gangfedern über
das Getriebe - in gleiche Zeitabschnitte unterteilt durch die
Hemmung - das Zeigerwerk in Gang setzte und dadurch das Ablesen
der Zeit erst möglich machte.
Eine weitere Variante war es,
das Getriebe (oder Uhrwerk) direkt durch das Pendel in Gang zu
setzen. Der Magnetpendel-Antrieb war das Ergebnis. Es gibt in
diesen Uhren keine Gangfeder oder auch Aufzugsgewicht mehr. Ein
(oder mehrere) Elektromagnete bewegen das Pendel und dieses
durch eine Schaltklinke das Werk.
Es gibt natürlich viele
Sonderfälle, die ich hier aber nicht alle aufzählen will. Ggf.
wird die Funktionsweise einer solchen Uhr direkt im
Reparaturbericht erklärt.
Wieder zurück zu den Uhren ATO.
Hier Bilder der ersten Spule. Doppelspule für
KUNDO Elektronik mit 1 Transistor-Antrieb.
Daten der Spule:
Sensorspule (die untere) hat 1,5 K Ohm. Bei
einer Drahtstärke von 0,063 mm mach das bei einem Spulenkörper Durchmesser
von 19 mm 4500 Windungen.
Arbeitsspule (die obere Wicklung) gleiche
Werte, nur durch den größeren Durchmesser bedingt, jetzt nur noch 3700
Windungen.
Dauer der Wickelei: Ca. 3,5 Stunden inklusive
der Anschlüsse, aber mit der Routine wird es sicher schneller gehen.
Zum Maschinchen selbst: Eigentlich eine
Trafowickelmaschine für Drähte so ab 1 mm bis 4 mm. Ich habe das gute Stück
erst umrüsten müssen, denn so ein dünner Draht muss anders behandelt werden,
wie eben 1 mm Durchmesser. Kritisch waren die Drahtführung im Drahtableger
und die Abnahme von der Spule. Aber ich bin guter Hoffnung, dass ich das
jetzt (erstmal) im Griff habe.
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Noch einige Modifikationen... |
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Das wird der Platz für die "Wickelei" |
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Die wichtigsten Dinge sind gemacht |
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Spulenaufnahme für große Kerne |
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Die Drahtführung von der Seite |
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Bereitet Kopfzerbrechen: Die Abspuleinrichtung |
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Die erste Spule und die ersten Lagen |
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Das Panel vom Mikroprozessor |
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Die Abnahme will noch nicht so richtig |
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Der Drahtleger. Der muss mit 0,063 mm Durchmesser fertig werden! |
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Für die erste Spule doch ganz gut, oder? |
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So, etwas nachgebessert und es geht besser. |
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Hier Neu in Blau und alt. Noch verlötet: Der Transistor TF65 |
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Nicht für einen Schönheitswettbewerb gedacht. Aber die verschwindet sowieso noch in ihren Messinghaus. |
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Die Schaltung im Testaufbau: 1 Transistor, 1 Widerstand, die Doppelspule und die Batterie. |
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...und es bewegt sich doch! |
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Am Schreibtisch zum Messen |
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Das war der erste Test. Der Kompensationswiderstand war viel zu Groß! |
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Auf dem Bildschirm die Schaltzyklen. Die Schwingungen am Anfang und Ende sind Ergebnisse der magnetisch gekoppelten Spulen. |
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Die Einstellungen vom USB-Oszi |
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Hier nun Bilder von Spulen, die neu gewickelt
wurden:
Haben Sie auch eine Uhr, zu der Sie einen Rat suchen oder eine Reparatur wünschen? Schreiben Sie mir.
Aber eine Bitte habe ich:
Stellen Sie mir bitte keine Anfragen, wie viel Ihre Uhr Wert sein könnte!
Ich bin kein Sachverständiger und kein Schätzer für alte Uhren
und vor allem kann ich über Uhren, die ich nicht auf meinem Tisch habe, kein Urteil abgeben.
Haben Sie bitte Verständnis dafür..
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Hier können Sie mich erreichen!
(c) Rolf-Dieter Reichert
Stand:
10.08.23
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