Meine Uhren
Hier meine
HETTICH
Tempus fugit
elektromechanische Uhr
Diese Uhr hat ein
elektromechanisches Werk. Durch eine Batterie 1,5 Volt mono wird das
Gangwerk aufgezogen. Das Baujahr sollte so um 1950 - 1960 sein.
Auch hier war das
Problem die totale
Verschmutzung des Werkes. Es wurde
komplett zerlegt und gereinigt, auf Schäden an den Lagern überprüft und
wieder zusammen gebaut. Eine Batterie war ausgelaufen und hat entsprechende
Schäden im Innern des Gehäuse angerichtet. Diese zu beseitigen ist sehr
aufwändig gewesen. Das Gehäuse der Uhr wurde gereinigt.
Es ist aus Messingblech mit schwarzen Aufdruck.
Abriebspuren etc. sind an den Außenseiten nicht vorhanden. Die Uhr
wiegt ca. 1,6 kg.
Das Ziffernblatt ist
Messing gebürstet und hat römische Stundenziffern. Unter der XII ist der
Hersteller HETTICH vermerkt, unter der VI steht das "West Germany", - siehe
dazu auch meine Einleitung "Geschichte des Made in
Germany".
Das Werk funktioniert folgender Massen: Über
einen Elektromagneten wird durch die Batterie ein kleines Gewicht ca. 35 mm
angehoben. Dieses Gewicht setzt das Werk in Gang. Dabei bewegt sich das
Gewicht wieder in seine Ausgangslage zurück, wo bei erreichen des unteren
Punktes ein Kontakt geschlossen wird, der das Gewicht wieder in die Höhe
befördert. Das Werk läuft so um die 40 sec. bis der Aufzug wieder wirksam
wird.
Der Gang wird durch ein Drehpendel, dass in zwei Steinen am Führungsdraht
gelagert ist, geregelt. Die Lage des Pendel und seine Kraft erhält es durch
einen Doppelfeder, die um den Schaft des Drehpendel angebracht ist. Die
Genauigkeit wird an den Kugeln des Pendel eingestellt - Grobeinstellung
durch Verschieben der Kugeln und die Feinstellung durch je 1 Gewichtschraube
an den Kugeln.
Es gibt keine
Stellschrauben zur Justage der Uhr, auch das Drehpendel kann nicht arretiert
werden.
Diese Uhr war in einem,
bis auf die Säureschäden der ausgelaufenen Batterie,
relativ guten Zustand, aber das Werk bewegte sich nicht und auch der Aufzug
durch den Magneten funktionierte nicht. Da dies die Erste Uhr mit diesem
Werk für mich war, habe ich hier "Lehrgeld" gezahlt in Form von 3 x Zerlegen
und wieder Zusammenbauen. Aber das war nicht zur Strafe, sondern zur Übung..
Nach der Montage der Uhr
ist sie jetzt wieder voll funktionsfähig und trotz des Alters ist das Werk noch sehr
genau, die Abweichung beträgt auch hier ca. 1 Minute pro Monat.
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Das Gesicht der Uhr
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Blick auf das Werk
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...und die Firmenmarke
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Stand:
06.08.23
(c) Rolf-Dieter Reichert 2018
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