HERMLE John Tompion
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Meine Uhren

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 HERMLE "John Tompion London"
 

 

Diese Uhr ist einer Uhr des Englischen Uhrmachers John Tompion nach empfunden. Das Herstellungsjahr des Werkes vom Kaliber 540-080 ist 1977.

Die Uhr ist in Messing (Werk und Ziffernblatt), Zinn (die Montierungen und Verzierungen) und Holz (Gehäuse) gearbeitet. Auf der hinteren Werkplatine befinden sich drei Marken: Die Marke "HERMLE" Made in West Germany, die Marke für das Kaliber 540-080 und eine Marke "77" für das Herstellungsjahr, sowie der Hinweis Two (2) Jewels..

Das Ziffernblatt hat römische Stundenziffern und ist sehr schön gedruckt. Unter der 6 steht "Made in Germany". Siehe dazu auch meine Einleitung "Geschichte des Made in Germany". Sonst auf einer Extra-Marke unter der 12 "John Tompion London". Ein Hinweis auf den Hersteller HERMLE fehlt.

Diese Uhr hat den Original Schwebegang von Hermle. Das Schlagwerk schlägt auf eine riesige Glocke, die auch in einem Englischen Herrenhaus bis unters Dach zu Hören gewesen wäre. Sie schlägt die 1/2 Stunde 1 x und die Anzahl der Stunden. Der Ton ist aber so angenehm, dass sie mich nun noch nicht einmal Nachts aus dem Schlaf reist! Gesteuert wird das Schlagwerk durch ein "Rechenwerk". Bei diesem Werkskaliber wird das Rechenwerk durch einen kleinen Elektromotor betrieben, der auch gleichzeitig die Gangfeder (diese hat eine Gangreserve von ca. 3 Stunden) aufzieht. Der Schwebegang ist auf dem Führungsdraht in den besagten 2 Steinen gelagert, in der Schwebe wird er durch die Doppel-Spiralfeder gehalten. Uhren mit diesem Schwebegang sind sehr genau, so auch diese hier. Auch nach allen durchgeführten Arbeiten am Werk ist die Ganggenauigkeit ohne Nachjustierung super!

Auch diese Uhr war auch in einem traurigen Zustand als ich sie bekam, da der Versender es leider versäumt hatte, die Batterie (Baby-Zelle) aus dem Halter zu nehmen. Diese hat sich natürlich selbstständig gemacht, und einigen Schaden am Werk angerichtet. Zum Glück war der Schaden reparabel.

Diese Uhr wurde komplett zerlegt und die einzelnen Teile in einem Ultraschallbad (hatte ich mir in der Zwischenzeit zugelegt, eine sehr sinnvolle Anschaffung) gründlich gereinigt. Das Batteriefach wurde wieder befestigt und nach dem Zusammenbau der Teile gab sie wieder Glockenschläge von sich. Auch die Einstellung des Schlagwerkes hatte also geklappt.

Der Motor hatte Lagerprobleme. Er wurde also auch zerlegt, gereinigt und die Lager mit Uhren öl vorsichtig geölt. Jetzt hört man (frau) ihn überhaupt nicht mehr.

 

 

 

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Stand: 04.09.18

(c) Rolf-Dieter Reichert 2018