Hier ein
SCHATZ Lectronic AUTOMATIC Repetition Wecker.
Vor
einiger Zeit habe ich diesen Wecker von Schatz aus der Bucht gefischt, für
wirklich wenig €uronen.
Da er nur
2 x am Tag die richtige Zeit anzeigte, habe ich ihm eine Batterie spendiert
und ohne großes Zureden lief auch gleich der erste von insgesamt 5 Zeigern
los. Der Sekundenzeiger!.
Nun, also
noch ein wenig den Staub der Jahrzehnte von Gehäuse entfernt und ins Regal
gestellt.
Der Wecker
lief ganz ordentlich und sehr genau und ich hab nichts dran gemacht. Musste
ja nicht geweckt werden.
Vor
einigen Tagen dann brauchte ich mal einen Wecker und da fiel mir mein SCHATZ
wieder ein. Also aus dem Regal geholt – Zeit stimmte noch – und genauer
unter die Brille genommen.
So. Der
Wecker ist eigentlich seiner Zeit weit voraus gewesen: 2 Ziffernblätter, 5
Zeiger, Weckrepetition 5 x in einer ¼ Stunde, Ziffernblattbeleuchtung und
Meldung des Batteriezustandes nach drücken eines Knopfes.
Bei meinem
nun ging nur noch die Uhrzeit, aber die, wie ja schon geschrieben, sehr
genau.
Daher
kamen jetzt die Schraubendreher zum Einsatz und die Uhr wurde zerlegt. Das
Kunststoffgehäuse (schönes Apfelgrün – soll ja die Nerven beruhigen, gelle),
das Plexiglas der Front ließen sich mühelos mit warmen Wasser und Spülmittel
reinigen. Nach dieser Prozedur wurde gewachst. Jetzt sieht er aus wie neu.
Und das Ziffernblatt aus Papier brauchte keine Auffrischung, war noch top.
Jetzt
etwas zur Funktion: Für die Uhrzeit wie gesagt, 12 Stunden Ziffernblatt,
Stunden, Minuten und Zentralsekundenzeiger.
Für die
Weckzeiteinstellung im Innenkreis ein 24-Stunden Ziffernblatt auf dem die
Weckzeit genau über 24 Stunden eingestellt werden kann.
Dazu noch
ein roter Zeiger, der sich 1 x in 24 Stunden dreht. So kann man den Wecker
auf die wirklich richtige Zeit (z.B. 3 Uhr nachmittags = 15:00) einstellen.
Wenn jetzt
die Weckzeit erreicht ist, Klingelt (tatsächlich: eine elektrische Klingel
ist das) es einmal kurz. Nach 2 Minuten wieder, aber etwas länger und so
weiter bis nach 10 Minuten der Spuck vorbei ist und man ruhig verschlafen
kann. Das Klingeln ist recht angenehm und eigentlich wohltönend, im
Gegensatz zu anderen Weckern, die vor lauter Rappeln schon mal von
Nachtschrank hüpfen. Natürlich kann man den Störenfried auch abstellen: Ein
Druck auf die Taste auf der Oberseite bringt ihn zum Schweigen und zeigt
auch gleichzeitig das beleuchtete Ziffernblatt. Hierfür ist ein 1,5 Volt
Birnchen verantwortlich.
Was ich
gemacht habe? Na, alle Kontakte gereinigt und die Zunge am Klöppel der
Klingel gerichtet. Am Werk war nichts zu machen. Alle Lager bestens in
Ordnung, kein olles Öl. Lediglich ein wenig nachgeölt. Anscheinend wurde der
Wecker fast nie benutzt und schlummerte selbst über Jahrzehnte in seiner
Verpackung (die ich leider nicht erwerben konnte) vor sich hin.
Damit auch
Jeder diesen SCHATZ richtig bedienen kann, ist auf die Unterseite die
Kurz-Bedienungsanleitung geklebt. Super Idee der Schatzmenschen.
Und so
steht er jetzt auf dem Schreibtisch und zeigt mir an, wann es eigentlich
Zeit fürs Zubettgehen wäre.
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Stand:
05.09.18
(c) Rolf-Dieter Reichert 2018
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