Ein kurzer Törn
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Alles was mit der Donau zusammenhängt!

 

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Ein kurzer Törn...
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Im August 2010 wollten wir (mein Bruder und ich) mit unserem Boot TEXEL 2 einen Törn auf die Donau machen.

Los ging es in Berching am (für mich jedenfalls) frühen morgen bei schönstem Sonnenschein. Mit dabei die KIM und Mann(frau)schaft. Erste Schleuse Berching, Fallhöhe 19,4 Meter, ohne große Wartezeit in 25 Minuten sind wir im Unterwasser. Rechts taucht das Kloster Plankstetten auf, Biberbach ist nur schwer zu sehen, es liegt etwas abseits. Weiter den Kanal (Main-Donau-Kanal) entlang, an Beilngries mit dem Schloss Hirschberg vorbei, durch das Ottmaringer Tal an Ottmaring vorbei zur Schleuse Dietfurt, ebenfall 19,4 Meter Fallhöhe. Hier dauerte es etwas länger, da die Kammer gerade leer war und auf einen Berufsschiffer auf Bergfahrt wartete. Sehenswert ist hier die alte Schleuse Nr. 14 des Ludwig-Main-Donau-Kanal mit den Keltenhäusern. Aber wir wollen ja Urlaub machen und sind nicht auf der Flucht!

Nach der Schleuse Dietfurt verabschiedet sich die KIM, die einen Kurzurlaub im "Dietfurter Löchl" machen will. Das ist ein kleiner Hafen direkt gegenüber der Einmündung der Altmühl, sehr schön gelegen, aber leider keine sanitären Einrichtungen und in der Zwischenzeit auch ein Domizil eines Ruderclubs, was die Anlegemöglichkeiten für Sportboote sehr einschränkt. Schade eigentlich.

Die TEXEL 2 ist ab jetzt (bis auf die Berufsschifffahrt) allein auf dem Kanal. Vorbei an der Güterlände Dietfurt links und der Walfahrtskirche Griesstätten rechts weiter nach Einsiedel, auf der linken Seite der Mühlberg und Teile vom "Alten Kanal". Als nächste Ortschaften tauch links Meihern und Deising rechts auf, mit der alten Schleuse Nr. 11, die schön renoviert (wie viele der alten Schleusenhäuschen) herüber grüßt.

Von hohem Berg grüßt das Schloss Obereggersberg ins Tal hinab und wir fahren an Untereggersberg vorbei. Oberhofen taucht links auf, auch hier gibt es eine Keltensiedlung, die sehr schön restauriert wurde. Am linken Hang die Ortschaft Gundlfing und kurz danach die St. Agatha-Kapelle, gefolgt vom Badesse St. Agatha. Dahinter dann der aufgelassene Sportboothafen Haidhof. Schade um diesen schönen Hafen. Aber vielleicht tut sich ja bald etwas.

An der Güterlände Riedenburg geht es durch die Sportbootschleuse Riedenburg, keine Probleme. Hier hat man (frau natürlich auch) einen wunderschönen 3-Burgen-Blick: Ruine Tachenstein, die Rosenburg, berühmt durch ihre Flugschauen mit Greifvögeln und die Ruin Rabenstein. Beachtenswert ist in Riedenburg auch das Kristallmuseum mit dem größten Bergkristall der Welt (über 7 tonen).

Die nächste Sehenswürdigkeit folgt auf dem Fuß: Die Ortschaft Prunn und Nußhausen und dem an steiler Felswand klebenden Schloss Prunn. Und dann tauch auch schon der "Lindwurm" auf. Bis 2005 war das die längste Holzhängebrücke Deutschlands. Leider sieht man nun von der schönen Ortschaft Essing nicht viel, da der Kanal in einem Bogen um Essing herum führt. Dafür grüßt aber von Bergeshöhen die Burgruine Randeck herab. Nach Altessing kommt dann schon die Schleuse Kelheim in sicht. Auch hier wieder eine Sportbootschleuse, die die ganze Sache vereinfacht, da keine Wartezeit.

Durch Kelheim hindurch (von dem man vom Kanal aus leider nicht viel zu sehen bekommt), im Rücken die Befreiungshalle nähern wir uns dem Kanal-Kilometer 171. Das ist der Punkt der Einmündung in die Donau. Viel zu sehen gibt es an dieser Stelle nicht, die Ufer sind sehr hoch durch die Dämme und mit viel Grün zugewachsen.

Bei Donau-Kilometer 2410 heißt es dann Steuer hart Steuerbord um die Einfahrt in den Sportboothafen "Marina Saal" zu erwischen, hier wollen wir Tanken und die erste Nacht bleiben.  Wir fahren also den Tankstellensteg an, machen fest, sagen dem Tankwart, was wir brauchen und los gehts.

Nach ca. 15 Minuten und 100 Litern Super wird der Tankdeckel verschlossen, die Leitung eingezogen, die Leinen gelöst und der Bruder gibt das Kommando "Maschine an". Tja, und das war es dann........

Eine 7 cm lange Platzwunde am Kopf wurde im Krankenhaus Kelheim genäht, die Feuerwehr und Rettungswagen sind wieder abgezogen und wir standen vor..... Na, schaut selbst.

Der Törn, der so schön begonnen hat, war nach 14 Stunden abrupt zu Ende. Zum Glück ist niemand (außer mir mit der Platzwunde) zu Schaden gekommen.

   

 

 

 

 

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Stand: 23.09.17

(c) Rolf-Dieter Reichert 2010