FREUDENAU
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Alles was mit der Donau zusammenhängt!

 

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Eine Fahrt mit dem MZS
FREUDENAU
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Die FREUDENAU ist das zweite Museumsschiff des DSMR (Donau-Schifffahrt-Museum-Regensburg). Die FREUDENAU ist ein sog. Motor-Zug-Schiff auch kurz als MZS bezeichnet.

Die FREUDEN wurde im Kriegsjahr 1941 auf der Werft in Linz für die Erste Donau Dampf Schiffahrts Gesellschaft (DDSG) gebaut und am 30. Mai 1942 in Dienst gestellt.

Die technischen Daten der FREUDENAU:

Länge: 48,30 m  Breite: 7,20 m  Tiefgang (mit 40 t Treibstoff) 1,50 m

Antrieb: 2 vierflügelige Schrauben mit 1,50 m Durchmesser in Kortdüsen.

Motore: 2 x Sechszylinder Schiffsdiesel der Firma MWM mit je 410 PS bei 310 min-1  von 1942 bis 1966, dann neue Schiffsmaschinen von DEUTZ mit je 550 PS und Umrüstung auf Pneumatische Steuerung der Maschinen direkt von der Brücke und den Nockhäusern.
Die Motoren sind direkt mit den Propellern gekoppelt. Das heißt, es gibt kein Getriebe oder eine Kupplung. Soll das Schiff rückwärts fahren, müssen die Motoren gestoppt und mit Pressluft (30 bar) umgesteuert werden. Gestartet werden die Motoren ebenfalls mit Pressluft. Auch die Geschwindigkeit kann nur mit Hilfe der Motoren-Drehzahl geregelt werden. Diese liegen zwischen 100 min-1 und 380 min-1. Die größte Geschwindigkeit liegt bei ca. 24 km/h. Das Schiff hat auch kein Bugstrahlruder und wird nur mit den Heckrudern und eben den Maschinen gesteuert.

Die FREUDENAU ist noch immer (bis auf notwendige und sehr sinnvolle Sicherheitseinrichtungen) im Bauzustand von 1966 und wird auch so erhalten.

Die Besatzung bestand aus 17 Mann (auch mindestens eine Frau war dabei, die Köchin). Die Reederei der FREUDENAU war die DDSG, die Außerdienststellung erfolgte 1993. 1995 wurde sie an das DSMR verkauft und dort zum Museumsschiff hergestellt, dass auch heute noch betriebsbereit am Marc-Aurel-Ufer in Regensburg zu besichtigen ist.

Die FREUDENAU ist heute auch zum Personentransport (max. 50 Personen) zugelassen und unternimmt hin- und wieder Fahrten.

Am 13. Oktober 2011 war es soweit: Eine 2-Stündige Sonderfahrt die Donau zu Tal bis zur Walhalla und wieder zurück zum Marc-Aurel-Ufer in Regensburg, dass wir dann schon bei Dunkelheit erreichten.

Zuerst ging die Fahrt über Heck (Rückwärts) die zwei Kilometer die Donau hinab bis zur "Lazarettspitze", der Einmündung des Schleusenkanal in die Donau. Hier wurde eine Ronde (Wende um 180°) gefahren und weiter ging es dann mit dem Bug voraus die Donau bis zur Walhalla. Dort wurde wieder eine Ronde gefahren, damit das Schiff mit dem Bug voraus zurück nach Regensburg fahren konnte. Dabei überholten wir 2 GMS (Güter Motor Schiffe), die uns vorher entgegen gekommen sind.

Das Anlegemanöver wurde vom Kapitän am Ruder und seinem Kollegen auf der Backbord-Nock schon bei Dunkelheit gefahren. Das Schiff wurde leicht schräg nach Backbord in den Strom gelegt und durch den Wasserdruck der Strömung ging es langsam auf den Steiger zu. Mit den Maschinen wurde so manövriert, dass das Landemanöver Zentimetergenau ablief. Ein super Leistung der Beiden Verantwortlichen. Mit dem Ruf "Leinen fest" wurden dann die Maschinen abgestellt und die Gäste konnten von Bord gehen.

Und hier nun meine Bilder von dieser Fahrt: Viel Spaß!

Blick aus dem Ruderhaus

Die RUTHOF im Sonnenlicht

und davor die FREUDENAU

Stimmungsbild mit RUTHOF

Langer Gang an Backbord der FREUDENAU

Der Maschinist. Ihm wird nachgesagt, er sei direkt verwandt mit den Maschinen.

Die Ankerwinsch auf dem Bug

Nock-Maschinensteuerstand

Für ein MZS das wichtigste: Die Schleppseilwinsch.

Hilfsarbeiten, um Gästen den Einstieg zu erleichtern. Die Höhe des Steigers wird dem Wasserstand der Donau angepasst.

Fachgespräche hinter der Backbord-Maschine

6 Zylinder, 42,7 l Hubraum und 550 PS

Ebenso an Steuerbord

Wichtig: Alle zwei Stunden müssen die Kipphebellager geölt werden

So muss Werkzeug griffbereit sein.

Wenig Platz im Maschinenraum

100 min-1 Voraus (der rote Bereich ist Rückwärts)

Verblüffend, wie leise diese Maschinen laufen. Sogar eine Unterhaltung ist möglich.

Und hier der lange Gang an Steuerbord

Schon im Strom und Rückwärts

Da müssen wir dran vorbei

Ein etwas andere Sicht auf die RUTHOF

Rushhour auf der Donau

Deckmann Marc beim Ablegemanöver

Leinen sind los

Rückwärts die Donau hinunter

Salzstadel, Brückturm und Steinerne Brücke

Der Mast ist Umgelegt für die Durchfahrt unter der Eisernen Brücke

Er bleibt auf der RUTHOF

Der Dom hat keine Konkurrenz zu fürchten. Er ist doch höher!

So, drunter durch trotz wenig Platz

Der Steiger HELGA

Die "Königliche Villa" mit Kreuzfahrtschiff

Noch mal die Villa. Der Koenig war nur einmal hier: 1848!

Noch ein Kreuzfahrer: Die AVALON Panorama

Der Decksmann zeigt die Entfernung zum Ufer an für das Rondo.

Rechts die Einmündung des Schleusenkanal

Ab jetzt geht es mit dem Bug Voraus

Der Backbord-DEUTZ klackert vor sich hin.

Blick nach Achtern und die Schleppwinde

Donaustauf voraus an Backbord

Abendstimmung über Regensburg

Sonnenuntergang

Wieder in Regensburg, Marc-Aurel-Ufer

 

 

 

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Stand: 23.09.17

(c) Rolf-Dieter Reichert 2010