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Eine alte Wanduhr..
Diese Wanduhr ist
"das unbekannte Wesen"
Sie gehört einer Bekannten
Diese Uhr hat mir eine
gute Bekannte ebenfalls zu treuen Händen übergeben, mit der Bitte, sie (die Uhr)
wieder dazu zu bewegen, dass man (frau) nicht nur 2 x Mal am Tag die genaue
Zeit ablesen kann.
Auch hier war das
Problem die totale
Verschmutzung des Werkes. Es wurde
komplett zerlegt und gereinigt. Das gestaltete sich nicht gerade leicht, da
das Werk und die Platinen mit einer dicken Schicht aus Schmutz und auch Rost
(die Stahlwellen) überzogen war. Viel Recherche im Internet war nötig, um
eine Methode zu finden, diesen hartnäckigen Schichten zu Leibe rücken zu
können, da die Reinigung im Ultraschallbad absolut keinen Erfolg zeigte. Es
mussten "schärfere" Mittel her. Ich hab dann etwas gefunden und die Teile
(Platinen und Räder sowie die Wellen, etc.) sehen wieder fast wie neu aus.
Anschließend die obligatorischen Arbeiten: auf Schäden an den Lagern überprüft,
erstaunlicher Weise überhaupt keine eingelaufenen Lager. Fast als wäre die
Uhr nie gelaufen, und
wieder zusammen gebaut. Auch das Gehäuse der Uhr wurde vorsichtig gereinigt.
Ebenso vorsichtig wurden die Gläser gereinigt. Dabei konnte ich feststellen,
dass zumindest das verwendete Glas schon Älter ist. Es hat Lucken und
Einschlüsse und ist nicht gerade plan. Das Holzgehäuse ist zum Glück
nicht vom Holzwurm befallen, so das sich weitergehende Arbeiten am Gehäuse
damit erledigt haben.
Das Ziffernblatt ist
Email mit Messing und hat römische Stundenziffern.
Leider ist nirgends eine Herstellermarke zu erkennen, bis auf eine Marke auf
einer Platine "2223", auf die ich mir aber keinen Reim machen kann. Wer hier
etwas genaueres weiß, bitte eine kurz Mail, ich bin für jeden Hinweis
dankbar. Das Herstellungsjahr habe ich mal mit 1890 angenommen, da
verschiedene Dinge dies als Wahrscheinlich erscheinen lassen: Gestiftete
Platinen, Vollplatinen aus einem Material, das schon fast Bronze entspricht,
fehlerhafte Stellen wurden durch Lötung aufgefüllt und nicht weiter
bearbeitet (keine Feilspuren oder so), auch die Dicke der Platinen mit 3,8
mm ist bemerkenswert.
Das Werk hat kein Schlagwerk. Das Pendel ist ein
sog. Kompensationspendel und besteht aus Stahl- und Messingstäben, die so
angeordnet sind, dass sie die Temperaturschwankungen in engen Werten
ausgleichen können. Die Pendellinse ist mit einer Eisenscheibe beschwert und
Emailliert, wie man es auf den Bildern sehen kann. Der Gang wird durch verstellen der
Pendellinse justiert.
Nach der Montage der Uhr
ist sie jetzt wieder ein richtiger Blickfang, der auch recht genau die Zeit
anzeigt.
Die Uhr ist wieder bei
ihrer Besitzerin und zeigt nun zuverlässig wie eh und je die Zeit recht
genau an.
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Das gereinigte Zifferblatt |
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Hintere Platine mit Marke |
2223, von der ich nicht weiß, was sie bedeutet. |
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Das alles muss wieder an seinen Platz |
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Das montierte Werk von Vorn |
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Die Zeiger und das Zifferblatt |
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...und sie tickt wieder... |
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Stand:
10.09.18
(c) Rolf-Dieter Reichert 2018
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