Meine Uhren
Hier meine
Aug. Schatz & Sons
1000-Day
Diese Uhr hat ein
mechanisches 1000-Tage-Werk. Also eine "3-Jahres-Uhr".
Solche Uhren wurden nach meinem Wissen nur von der Firma August Schatz &
Söhne in den 1950 ger Jahren in einer kleinen Auflage hergestellt,
hauptsächlich für den Export nach USA.
Auch hier war das
Problem die totale
Verölung des Werkes. Es wurde
komplett zerlegt und im Ultraschallbad gereinigt, auf Schäden an den Lagern überprüft und
wieder zusammen gebaut. Das Federhaus brauchte zum Glück keine Überholung,
die Feder ist prima in Schuss. Das Gehäuse der Uhr und das Federhaus wurden
mit Polierpaste und einem Wolltuch wieder auf Hochglanz gebracht. Der
Unterschied zu einer "normalen" Jahresuhr liegt nur in der Gang-Feder begründet.
Diese ist allein vom Durchmesser her ca. doppelt so groß.
Bei dieser Uhr war das
Drehpendel arg angelaufen, also wurde es komplett zerlegt und ebenfalls im
Ultraschallbad gereinigt. Ein kleiner Tipp: 4 -5 Spritzer eines
Hauhaltreinigers in das Wasser und die Wirkung ist eine tolle. Aber
Vorsicht: es dürfen keine Eisen- oder Stahlteile mit in dieses Bad, sonst
wird das Messing rötlich und die Eisen- bzw. Stahlteile dunkelgrau!!!
Das Ziffernblatt ist
versilbert und hat römische Stundenziffern. Unter der XII ist der
Hersteller Schatz vermerkt, unter der VI steht das "West Germany", - siehe
dazu auch meine Einleitung "Geschichte des Made in
Germany". Und darüber "1000 Day". Das Ziffernblatt habe ich mit
einem Radiergummi gereinigt. Geht wunderbar.
Das Werk ist im Prinzip ein Jahresuhrenwerk aus
der Produktion Kaliber 53. Um das wirklich riesige Federhaus unter zu
bringen, musste ein dritte Platine mit eingebaut werden, die die Räder und
Triebe des Werkes lagert. In der hinteren Platine ist nur das Lager für das
Federhaus untergebracht.
Das Werk hat zwei Steine (Ankerzapfen) und eine Graham-Hemmung mit festen
Paletten.
Die Pendelfeder war noch die Originale und auch
die Montierungen sind original. Lediglich durch untaugliche Reparatur- und
Justageversuche war die Aufhängung der Pendelfeder stark verbogen und der
Obere Block mit grober Gewalt zusammen gebogen, dass sich die obere
Montierung nicht mehr bewegte. Alles Kleinigkeiten und schnell zu beheben.
Die Justage der Pendeldrehung (8 pro Minute)
und die Genauigkeit der Hemmungsabläufe erfordern viel Geduld und Ruhe, da
das Drehpendel nach jeder Manipulation einige Stunden braucht, bis es
"seinen" Gang wieder gefunden hat. Auch die Ganggenauigkeit einstellen
erfordert viel Geduld. Aber als Rentner habe ich ja Beides.
Es gibt drei
Stellschrauben zur Justage der Uhr, auch das Drehpendel kann für den
Transport arretiert
werden.
Das Herstellungsjahr der Uhr ist 1956, im Monat November.
Nach der Montage der Uhr
bekommt sie jetzt einen schönen Platz in meiner Sammlung.
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Die 1000-Tage-Uhr
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Vorher
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..und Nachher
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Vorher...
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..und nachher
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1000 Day
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Seitenansicht
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Die Marken
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Gereinigte Platinen
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Saubere Sache
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Größenvergleich, rechts 1000 Day
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Das Federhaus rechts für die 1000 Day
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Ölkonservierung!
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Warum nur so viel Öl? Ist doch kein Motor!
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Vor dem Zerlegen
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von der Seite, deutlich das riesige Federhaus
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Die andere Seite..
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Das Werk von Oben gereinigt.
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Stand:
10.09.18
(c) Rolf-Dieter Reichert 2018
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